Okinawa ist ja in unseren Breitengraden nicht so bekannt- warum ist mir ein Rätsel, es ist das Paradies!

Wenn man auf einer der vielen Inseln hier landet, könnte man eigentlich direkt vom Flieger aus ins türkisblaue Meer baden gehen- wäre da nicht ein Zaun.

Die Busfahrer tragen hier Hawaii-Hemden, und eigentlich hat man auch das Gefühl in Hawaii zu sein, aber sie sprechen leider immer noch japanisch.

Die Strände sind momentan fast menschenleer- die Hauptsaison geht erst im Juli los- mein Glück, an manchen Traumstränden bin ich hier fast alleine.

Man muss fast sagen, gut dass die Anzahl meiner „follower“ hier so gering ist, damit es weiterhin ein Geheimtipp bleiben kann 😉

Nun zu meinen Strandbetwertungen:

Sesoko Beach auf der Insel Sesoko…

„Schwimmen“- ich muss es unter Anführungszeichen setzten, weil man im kniehohen Wasser einfach nicht schwimmen kann (ich zumindest nicht)- kann man hier leider nur in einem mit Netz abgesperrten Breich :-(…da passen auch einige Rettungsschwimmer sehr genau auf… Der Strand an sich ist wunderschön und man kann ja statt dem Schwimmen ein bisschen im Wasser dümpeln und rumaufen 😉

Emerald Beach auf der Hauptinsel Okinawa…

Dieser Strand ist zurecht im Ranking der schönsten Strände Japans- weißer Sand, türkises Wasser, leider wieder ein abgesperrter „Schwimmbereich“ diesmal war es etwas tiefer und ich konnte tatsächlich schwimmen…Cellulitespringen ging aber auch ganz gut 🙂 Es waren ganz wenig Leute da- sehr nett! Es gab Momente da war ich alleine im Wasser, und 3 Rettungsschwimmer haben aufgepasst, dass ich beim Cellulitespringen nicht ausrutsche und versehentlich mit dem Kopf untertauche. Ja es ist hier alles sehr wohlbehütet… 🙂

GI Beach auf der Insel Ie…

Ich habe ihn gesehen und habe gedacht- ich bin dein und du bist mein, du bist wie für mich gemacht, und ich habe dich ganz für mich allein, ich werde dich niemals verlassen…leider ging die letzte Fähre von der Insel um 16:00- der Abschied viel mir schwer! Falls ich jemals einem Mann begegnen sollte, der so schön ist wie dieser Strand werde ich ihn auf der Stelle heiraten!

Ie Beach auf der Insel Ie…

Ja auch sehr schön, auch sehr heiß, wieder mit genetztem Schwimmbereich, aber schön groß und tief…was soll ich sagen- man sollte auf jeder Insel nur einen Geliebten haben…

Nakijin Beach auf der Hauptinsel Okinawa…

Ein wunderschöner weitläufiger Strand, keine Menschenseele, nur ich und das Meer. Ein Traum!

Anti Beach auf der Insel Sesoko…

Dieser Strand ist direkt bei der Sesoko Bridge und ein bisschen belebter- vielleicht auch weil Sonntag war. So konnte ich einmal ein wenig das Verhalten der Einheimischen beobachten. Die gehen alle, mit wenigen Außnahmen, angezogen ins Wasser- selbst die Kinder! Die Angst vor der Sonne ist hier wirklich groß, und ich kam mir fast ein wenig nackt vor nur mit meinem Bikini! Selbst als ich mich angezogen habe als ich den Strand verließ hatte ich noch weniger an als die Einheimischen beim baden! Der Strand ist schon fast kitschig- bei den Farben die das Wasser hat mag man gar nicht mehr wegsehen.

Nago Beach auf der Hauptinsel Okinawa…

Auch ein wunderschöner Strand den ich wiedermal fast für mich alleine hatte, und das obwohl er eigentlich in der Nähe einer Stadt ist. Ein Rettungsschwimmer war da- das ist übrigens mein neuer Traumberuf- Rettungsschwimmer in Okinawa 😉 … aber vielleicht sterbe ich dann irgendwann an Langeweile! Am Nachmittag sind dann ein paar Kids gekommen aber das war verkraftbar…

Dann bin ich weiter südwärts geflogen auf die Trauminsel Ishigaki (Mel wird jetzt sicher wieder einen Lachanfall haben), da war es noch heißer,  und noch schöner! Ich hab in einem total süßen Guesthouse übernachtet und hab wirklich nette Leute kennengelernt. Eine dänische Familie mit denen ich Abends immer Erlebnisse austauschen, und wir uns Gegenseitig Tipps konnten. Nao die Besitzerin lebt soetwas wie meinen Traum. Sie hat das Guesthouse, und schneidert nebenbei Kinderklamotten die sie verkauft, dann macht sie noch Kanu- oder SUP Touren und ist eine totale Frohnatur. Kein Wunder, auf dieser Insel kann man gar nicht schlecht drauf sein! Hier wollte ich gar nicht mehr weg!

Sunset Beach auf der Insel Ishigaki…

Ziemlich weit im Norden- da hab ich mit meinem Moped schon eine Zeit gebraucht- aber er war es absolut wert!! Der Strand ist der Wahnsinn, ich war sogar zweimal dort weil es so schön war!! Ich war wieder fast alleine! Ich hab sogar eine Meeresschildkröte gesehen- was anscheinend äußerst selten der Fall ist- leider hatte ich den Fotoapperat nicht dabei. Dieser Strand wäre in meinem Ranking auf Ishigaki fast auf Platz 1 gelandet, wäre ich am nächsten Tag nicht in der Kabira Bay gewesen…

Kabira Bay auf der Insel Ishigaki…

Anfangs dachte ich- naja schön anzusehen, aber man darf leider nicht schwimmen wegen der zahlreichen Glasboden-Boote, aber dann hab ich einen Tipp von Nao bekommen. Auf der anderen Seite der Bucht ist ein Strand an den sich kein Tourist verirrt- weil die Zufahrt so gut versteckt ist. Ich war alleine, und konnte mein Glück nicht fassen. Es war so kitschig, dass ich ca. 1000 Fotos gemacht habe, und einfach nicht mehr wegsehen konnte- mein Geliebter auf Ishigaki, obwohl es diesmal echt schwer für mich war mich für Einen zu entscheiden!!

Yonehare Beach auf der Insel Ishigaki…

Ein Schnorkelparadies- wenn ich nur einen Schnorchel mitgehabt hätte 🙂 ! Auch ein wunderschöner weitläufiger Strand.

Sakieda Bay auf der Insel Ishigaki…

Ich hab ihn von der Straße aus gesehen, und musste unbedingt hin. Ein Traumstrand- aber das ist hier fast jeder!

Sanufa Beach auf der Insel Kohama…

In der Mitte der Insel ist eine Aussichtsplatform auf die ich unbedingt rauf musste. 300 Stufen- ich war völlig nassgeschwitzt als ich oben ankam, aber der Ausblick war es wert! Auf Kohama gibt es rundherum tolle Strände, aber ich hab wieder meinen Favoriten gefunden. Eine geschützte kleine Bucht die man gar nicht so leicht finden konnte, und deswegen war ich auch wieder fast alleine.

Kondoi Beach auf der Insel Taketomi…

Taketomi ist eine ganz kleine Insel ca. 10min mit der Fähre von Ishigaki entfernt. Aber schon die Bootsfahrt dort hin ist traumhaft- mitten durchs türkise Meer. Ein Bilderbuchstrand!

… auch hier hab ich leider wieder nicht alles gesehen- hier muss ich wohl auch nochmal herkommen…

… und auch hier durfte ich wieder einiges fürs Leben dazulernen:

  • So fühlen sich also 100% Luftfeuchtigkeit an…wenn man aus Österreich kommt echt schwer vorstellbar!
  • Fransenwesten- so cool sie auch aussehen- sind nicht dazu gemacht um mit ihnen Rad zu fahren! Gott sei Dank bin ich in Japan, und ein netter Japaner stieg aus seinem Auto aus und half mir, mich von meinem knallrosaroten Fahrrad zu befreien, als ich absteigen wollte 🙂
  • Sonnenschutzfaktor 15 bringt hier gar nix, bin umgestiegen auf 50 und muss immer noch aufpassen- schräg oder 😉 !
  • Alleine den Rücken einzuschmieren ist echt schwieriger als erwartet- am Abend sieht man dann immer wo ich nicht hingekommen bin 🙂
  • Der durchschnittliche Japaner schwimmt nicht, er steht lediglich vollangezogen im Wasser und posiert für Fotos.
  • Im Schatten kann es auch schön sein. Wer hätte das gedacht- das ich soetwas jemals sage?!
  • Im Wasser tut mein Fuß nicht weh- vielleicht sollte ich sie umtauschen und doch Meerjungfrau werden! Gehts das noch?!……. keine Sorge, es wird langsam besser!
  • Gott sei Dank habe ich so viele Klamotten mit- sobald Stoff meine Haut berührt klebt er fest und saugt sich voll- man kann also nichts 2 mal anziehen.
  • Baumkuchen ist eine typisch japanische Spezialität- und ich versuche mich so viel wie möglich einheimisch zu ernähren 😉 !
  • Jetzt weiß ich wie sich Brillenträger bei uns im Winter fühlen- wenn ich meine Sonnenbrille schon im angenehm kühlen Zimmer aufsetze und es dann verlasse, sehe ich mal 5 min gar nichts mehr 🙂

Sorry Leute, damit ihr euch ein bisschen besser fühlt- das Leben am Strand hat auch seine Schatteneiten:

  • Ich musste mir jeden Tag meine Beine rassieren.
  • äähhhm… ich überlege noch…