Nun verlasse ich die Hauptinsel Honshu mit wahnsinnig vielen Eindrücken und einem traurigen Herzen, ich hab leider nur einen kleinen Bruchteil von dem gesehen was Japan alles zu bieten hat…

…und ich hab das Gefühl, dass es nicht das einzige Mal bleiben wird, dass ich hier war…

Aber nun zum dem was ich in der Zwischenzeit gemacht habe…

Osaka- ist eine ziemlich große und weitläufige Stadt am Hafen, es gibt viel zu sehen, und das Tolle ist- es gibt einen Zug, der rund um das Herz der Stadt im Kreis fährt- du kannst dich also nicht verfahren 😉

Das Umeda Skybuilding ist ziemlich beeindruckend, es besteht aus zwei Hochhäusern, die oben mit  einer Aussichtsplattform verbunden sind- echt netter Ausblick auf die Stadt!

Das Osaka Castle ist eine wunderschöne alte japanische Burg, die man unbedingt gesehen haben muss.

Und in einer Stadt darf natürlich der Turm nicht fehlen- der Tsutenkaku Tower, ist schon ziemlich alt und das gesamte Viertel erinnert an die guten alten Zeiten- schön zum Durchschlendern.

Das Tempozan Ferris Wheel ist das größte Riesenrad der Welt steht direkt im Hafen und der Ausblick ist der Hammer!

Lake Biwa ist der größte Binnesee Japans aber nicht vergleichbar mit unserem wunderschönen Attersee 😉 ! Ich hab im südlichen Teil eine Bootstour gemacht und wäre gern einmal reingesprungen- die Temperaturen hätten es zugelassen, aber in Japan badet niemand vor Juli, und ich wollte nicht noch mehr auffallen als ich es sowieso schon tue.

Das Hikone Castle liegt an der Ostküste des Sees und steht in einem wunderschönen japanischen Garten- echt sehenswert!

Kyoto war die Hauptstadt bevor es Tokio wurde, und demnacht gibt es auch extrem viel zum Ansehen! In dieser Stadt bin ich angekommen und habe mich sofort wohl gefühlt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich zum ersten Mal seit langer Zeit mehr als eine ganze Woche am selben Ort verbringen konnte.

Hab gleich zu Anfang den Ausblick vom Kyoto Tower genossen, und mir mal einen Überblick über die Stadt verschafft. Da mein rechter Fuß immer noch nicht wieder zu 100% einsatzbereit ist, habe ich versucht so viel wie möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, das hat auch ein paar Tage gedauert bis das ohne Umwege geklappt hat und trotzdem werden mir einige U-Bahn Stationen ein ewiges Rätsel bleiben- es ist gar nicht so leicht Abends wieder da rauszukommen wo man am Morgen reingegangen ist! 🙂

Ja und auch hier gab es wieder ein paar Tempel zu sehen… beim ersten Tempel in Kyoto dem To-ji musste ich direkt nachzählen beim wievielten Tempel ich jetzt zum ersten Mal Eintritt zahlen muss- es war mein 93ter 🙂 Dieser hatte eine 5 stöckige Pagoda- echt schön anzusehen!

Als nächstes gings zum Ginkakuji Tempel, es ist echt schade, aber in den Städten geht die Atmosphäre der Tempel völlig verloren, weil man teilweise vor lauter Touristen die Tempel fast nicht mehr sieht! Manchmal steht man in einer elends langen Schlange um ein gutes Foto machen zu können.

Einkaufen kann man hier bis zum Umfallen- schade, dass ich keinen Platz in meinen Rucksäcken habe um richtig zuzuschlagen 🙂

Der Fushimi Inari Schrein sticht aus der Menge der Tempel und Schreine hervor- er hat einen wunderschönen aber elends langen und bergigen Weg der mit lauter roten Toren gesäumt ist- echt schön anzusehen!!

Und auch der Kinkaku Tempel muss erwähnt werden- der goldene Tempel besticht mit seiner Einzigartigkeit und steht in einem wunderschönen Garten.

Nara war die Hauptstadt bevor es Kyoto wurde- man sieht, hier wurde echt oft die Hauptstadt gewechselt :-). Nara ist ein enzückender Ort voller alter Tempel und Rehen- ja hier laufen die Rehe im ganzen Ort herum und werden von den Touris bis zur Besinnungslosigkeit vollgefüttert. Mache sind völlig überfressen am Boden gelegen und haben alles mit sich machen lassen- ich hab das für „nicht gut“ befunden.

Kobe liegt auch direkt am Meer und hat im Rücken wunderschöne grüne Berge auf die man raufgehen könnte und einen Hammer-Ausblick auf die Stadt hätte, wenn ich nicht halb gehbehindert wäre 😉 !

Nach Kobe bin ich übrigens gemeinsam mit Tomo gefahren- wir haben es geschafft uns noch einmal zu treffen und haben einen netten Tag und Abend zusammen verbracht. Wir waren im Santa Maria Aquarium und natürlich am Kobe Port Tower und haben die Aussicht genossen. Er hat mir wieder viele interessante Sachen gezeigt, unter anderem eine der beliebten Karaoke-Bars Hierzulande :-)- muss man ja auch gesehen haben…er hat ein paar Lieder zum Besten gegeben und dann sind wir wieder abgerauscht…ich muss sagen er hat echt eine guten Stimme… 😉

Mein Resumee…ich habe nachgezählt ich habe in Honshu und Shikoku 101 Tempel besucht und mir von 90 davon Stempeln und Kalligraphien geholt, mir 6 Burgen angesehen und war in 3 japanischen Gärten spazieren. Ich habe von 6 Türmen die Aussicht genossen, bin mit 2 Riesenrädern gefahren und habe 2 Bootstouren gemacht. Insgesamt habe ich 12 Städte bereist, bin ca. 1500km zu Fuß gegangen und habe in 49 verschiedenen Unterkünften geschlafen. Ich habe 9 Telefonnummern und Adressen von echt netten Leuten, bei denen ich jederzeit anrufen kann wenn irgendetwas sein sollte, oder ich mich melden soll wenn ich in der Gegend bin, und habe 1 Freundschaft fürs Leben geschlossen, aber ich bin noch nicht fertig mit Japan- jetzt wirds Zeit für die Strände…