Der November ist meist sehr stark windig, an manchen Tagen schon sehr warm und ab und zu auch noch regnerisch- zumindest heuer.

Und da die Bikinisaison vor der Tür steht mussten wir uns nun endlich mal was wegen der überschüssigen Kilos überlegen. Domsch hat gemeint, man müsse sich nur mal einen Monat zusammen reissen und auf Zucker verzichten und darauf achten was man isst…das hat sich so leicht angehört, dass ich gesagt hab- das machen wir!

🙂 Ich hab versucht am Morgen nur ein halbes Löffelchen Zucker in den Kaffee zu tun- hat mir aber nicht geschmeckt, und ich dachte- beim Kaffee lass ich einfach mal den einen Löffel drin ;-)…so leicht ist das…

Statt meinem extrem überzuckertem Müsli mit Vanillejoghurt gibts jetzt Bircher-Müsli- also völlig geschmacklose Haferflocken mit Naturjoghurt und Äpfel- wobei man laut Domsch eigentlich auch das Obst weglassen müsste, weil da ja auch Zucker drin ist. Meine Mama sagt aber immer der Zucker vom Obst ist nicht so schlimm und ich bin da ganz ihrer Meinung- ist ja natürlich ;-)…man sieht meine Zuckerabhängigkeit ist mir schon in die Wiege gelegt worden 🙂

Abends gibs dann entweder Salat, oder Wraps, oder Bulgur Wheat oder Couscous mit Gemüse, lauter leckere Sachen, ich muss sagen ich war am Anfang ein wenig skeptisch aber es schmeckt mir wirklich, das einzige was am Abend fehlt ist eine kleine süße Nachspeise :-)…

Dann haben wir einen Anruf von Martin aus dem Urlaub erhalten- wir können uns jederzeit ein Moped ausborgen und herumdüsen wenn wir wollen- wir können es sogar bei uns lassen bis sie wieder heimkommen. Da die beiden immer monatelang herumreisen haben wir uns die Fatboy geholt. Kenner wissen nun wahrscheinlich dass es sich bei dem Moped um eine Harley Davidson handelt, aber ich hab das Gefühl wir haben darauf nicht halb so cool ausgesehen wie sich Domsch das vorgestellt hat wenn er sich durchgeschlungen hat bis vor die Ampel und im Leerlauf Gas gegeben hat, und es mich danach hin und hergerissen hat beim wegdüsen (zurück wenn er Gas gegeben hat und nach vor wenn er damit aufgehört hat)  🙂 …ich hab trotzdem die ganze Zeit- born to be wiiiiiild gesungen…

Wir sind ins Hard Rock Cafe nach Camps Bay, nach Llundadno zum Baden, den Chapmanspeak Drive, und mal in die andere Richtung rauf nach Langebaan durch den West Coast National Park, Essen in Melkbosstrand,….mit dem Moped ist man ja überall so schnell ;-)…schön wars!

Das Foto oben ist übrigens kein Grabstein, sondern ein Markierungsstein aus ganz ganz alten Zeiten- dieser Stein war die Begrenzung wenn jemand ausgestoßen wurde aus der Kolonie des Westkaps. Den sieht man im West Coast Nationalpark. Das hat uns zufällig ein alter Mann erzählt den wir getroffen haben.

Dann gings endlich mal wieder zu den Robertsons- ewig her- wir waren uns alle nicht mehr sicher wann wir uns das letzte Mal gesehen haben- aber wir hatten alle plötzlich viel längere Haare. Als das Garagentor aufging und Brynn und Domsch sich gegenüberstanden haben sie sich angesehen als wären sie bei Herzblatt…haha…Brynn mit Stoppellocken und Domsch mit einem Man Bun…und bei mir kann man mittlerweile auch nicht mehr von einer Kurzhaarfrisur reden…wir haben eine Wette abgeschlossen wer zuerst zum Frisör gehen wird.

Gegen Ende des Monats hatten wir dann mal wieder kurz Hundefrei…und auch noch gemeinsam an einem Wochenende frei- das kommt so gut wie nie vor- das mussten wir ausnutzen- und sind nach Citrusdal gefahren- ungefähr 2 Stunden von hier rauf in den Norden bei den Cederbergen…

Das wäre das lauschige Örtchen gewesen das wir angepeilt hätten…Ich hab das schon öfter mal auf booking gesehen und wollte immer schon mal hin. Bei der Ankunft ist die Vorfreude dann aber auch gleich weg gewesen, als wir gesehen haben das ein Geburtstags-Catering direkt am Pool aufgebaut war.

Nach einer unfreudigen Diskussion mit den Besitzer, bei der er ein paar Sachen gesagt hat die uns dieses Etablissement nicht weiterempfehlen lassen, ging es in eine andere Unterkunft…und dort bekamen wir dann was wir wollten…ein wunderschönes riesiges Cottage, einen kleinen süssen Pool für uns alleine, der aber ca. 3-4 Mal in unseren Pool zu Hause gepasst hätte (aber darum ging es ja nicht 😉 )…und Ruhe…und wieder- schön wars…

In der Arbeit lassen sie uns gerade Anträge stellen wie oft man zukünfig von zu Hause arbeiten möchte und wie oft man im Büro arbeiten möchte…spannende Zeiten- ich bin gespannt ob meinem Antrag auf permanentes Homeoffice stattgegeben wird…drückt mir die Daumen…ganz ganz fest!!!

Und zu Guter letzt ging es dann noch auf den Devil’s Peak- 1100 Höhenmeter, gleich neben dem Tafelberg- auch wunderschön…und anstrengend…

Und schon geht es wieder in den Endspurt von diesem Jahr- unglaublich wie schnell das wieder ging…Advent Advent ein Lichtlein brennt…