Die Garden Route ist ein Roadtrip durch Südafrika mit ein paar ziemlich schönen und abenteuerlichen Zielen.

Als Chrisi+Chrisi da waren, haben sie mir so vorgeschwärmt, dass mich auch gleich die Reiselust gepackt hat, und ich für meinen Papa und mich eine Route zusammengestellt hab.

Und da er nur für 2 Wochen gekommen ist, musste ich es straff planen, weil ich ihm ja Kapstadt auch noch zeigen musste.

Nach dem Abholen am Flughafen habe wir erst mal den Garten genossen und mein Papa hat sich das erste Mal in seinem Leben mit Sonnenschutzfaktor 30 eingeschmiert- weil er doch ein bisschen rot geworden ist. Ich hab lauter coole Geschenke aus Österreich bekommen, von ihm selbst, Mel und Fred- danke hierzu noch einmal- ich hab mich riesig gefreut!!! Danach sind wir dann rauf nach Melkosstrand auf einen Strandspaziergang und an meinen Badeplatz, wo er sich gleich mal in die Fluten geschmissen hat…

Und am Tag nach seiner Ankunft gings los Richtung Osten nach Outshoorn, über den berühmten Ronnies Sex Shop (der in Wirklichkeit kein Sexshop ist, sondern nur eine Kneipe, aber die Freunde des Besitzers haben sich einen Spaß draus gemacht, dem Ronnies Shop ein „Sex“ beizufügen) in unsere Unterkunft, und danach noch in die Buffelsdrift essen. Da konnten wir die Nilpferde beobachten während sie nach Einbruch der Dunkelheit aus dem Wasser kamen…

Am nächsten Tag haben wir die Adventure Tour in den Cango Caves gemacht und sind durch Felsspalten gekrochen, gekrabbelt, und gerobbt. War sehr cool, anstrengend, manchmal sehr eng und auch schön! Dann gings weiter über den Schwartberg Pass– eine ziemlich wilde Angelegenheit- der Jeep kam zum ersten Mal so richtig zum Einsatz. Die Straße war unbefestigt, und beim aufwärtsfahren hat es geregnet. So dreckig war mein Auto überhaupt noch nie, und in der Nacht hatte ich einen kurzen Alptraum, dass wir die Schlucht hinunterstürzen. Aber es ist Gott sei Dank nix passiert, und es war wunderschön- auf der anderen Seite war das Wetter nämlich besser.

Danach gings nördlich des Berges weiter Richtung Osten, um ihn weiter östlich wieder zu überqueren- mit einen kurzen Zwischensptop beim Meiringspoort Wasserfall. Da wir ja grad Sommer haben und eher wenig Wasser- ist der Wasserfall eher kleiner gewesen, aber auf jeden Fall einen Besuch wert.

Dann gings weiter in den Süden zurück ans Meer nach Knysna. Dort haben wir uns nach der Ankunft gleich noch den Knysna Head angesehen- oder besser gesagt- die Aussicht die man hat, wenn man oben ist- wunderschön!!!

Wieder unten angekommen- sind wir auch gleich noch eine Runde auf der Leisure Island gefahren- wenn man von oben sieht wieviele Inseln, Berge, Wege, Seen und Flüsse es hier gibt- will man alles erkunden! Essen waren wir dann wieder auf einer anderen Insel- der Thesen’s Island.

Am nächsten Tag gings dann in den Knysna Elephant Park– da ist es sooo cool- wir konnten Elefanten füttern und anfassen- die sind ja sowas von süss!! Ein paar Zebras sind auch herumgelaufen- ich war total begeistert, aber auch eingeschüchtern von den Riesen. Als ich das Ohr einer Elefantin angfreifen wollte hat sie mich gleich ganz böse angesehen. Man glaub es nicht aber Elephanten sind sehr dominante Wesen.

Danach gings nochmal zurück in den Wilderness Nationalpark, weil wir am Vortag keine Zeit mehr dafür hatten. Als wir endlich den Eingang gefunden haben, haben wir dort eine Bootsfahrt durch den Fluss gemacht. Ein echt schöner Ort- und die haben viel Wasser da! Danach gings wieder zurück nach Knysna- wir waren mit den Erkundungen dort noch nicht ganz fertig- wir haben uns die Buffalo Bay, das Goukammagebiet und den Brenton Beach angesehen. Und wir wollten einen Wanderweg finden den wir vom Knysna Head aus gesehen haben- aber leider ist ein Großteil dieses Berges privat- und wir hatten keinen Zugang. Später habe ich gelesen, dass Bootsfahrten in den Privaten Park angeboten werden, aber dafür fehlte uns leider die Zeit…

Am darauffolgenden Tag sind wir zum östlichsten Punkt unserer Tour aufgebrochen- nach Addo. Dort haben wir eine sehr coole Safari im Schotia Privat Game Reserve gemacht, und ganz viele exotische Tiere beobachten können. Dort gabs dann auch noch was leckeres zum Essen und wir konnten beim zurückfahren eine kleine Elefantenfamilie sehen- mit Baby! Nach insgesamt ca. 6 Stunden gerüttelter Autofahrt sind wir wieder in der Unterkunft angekommen und haben uns auf’s Bett gefreut…

Am nächsten Tag gings zurück in den Süden- nach Jeffreys Bay– und dort haben wir einfach mal am Strand geschlafen und einen faulen Tag eingelegt (natürlich erst nach einem langen Strandspaziergang). Guad woas!!…

Gleich weiter im Programm, am Tag darauf sind wir in den Tsitsikamma Nationalpark gefahren und haben eine Kayak und Lilo (Luftmatraze) Tour gemacht. Die Tour war wunderschön, leider habe ich mir gleich beim lospaddlen einen Fingernagel eingerissen, aber einer der Guids hatte Gott sei Dank ein Pflaster für mich. Und schon gings fröhlich weiter. Der Tsitsikamma Nationalpark wird noch mal einen Besuch wert- es ist wunderschön da- überall Schluchten und Flüsse, man hat uns erklärt, dass Tsitsikamma soviel heißt wie „wo das Wasser herkommt“- so siehts auch aus da!

Nach der Tour gings dann in die Unterkunft in Plettenberg Bay. Wir übernachteten auf einer Pferderange- mit wahnsinns Meerblick!…

Drawig wie wir sind gings dann am nächsten Tag auf eine Wanderung im Robberg Nature Reserve. Eine wunderschöne Halbinsel und zugleich Paradies für Tausende von Robben!- wie der Name schon sagt.

Nach der Wanderung gings weiter Richtung Westen nach Mossel Bay, wo wir auch noch eine kurze Wanderung starteten- den St. Blaize Hike, aber da wir nicht genug Zeit hatten mussten wir abbrechen, und sind stattdessen essen gegangen und auf ein Eis ;-)…

Nächster Stop war dann das De Hoop Nature Reserve, mit riesen Sanddünen, direkt am Meer- ein traumhafter Park! Es war auch ein richtiges Abenteuer hin und wieder wegzukommen von da- 57km ubefestigte Straße auf der mein Auto wieder seinem Namen gerecht werden durfte, und beim wegfahren von dort über eine Fähre die mit der Hand zum anderen Ende des Ufers gezogen wurde- echt cool! Wir durften auch ein bisschen mithelfen.

Geschlafen haben wir dann im wunderschönen Witsand– ein schöner ruhiger Ort mit nur einem Restaurant, aber dafür einem Hammer-Strand und direkt an der Mündung des Breede Rivers!!…

Am letzten Tag unserer Tour sind wir über Hermanus und Betty’s Bay nach Hause gefahren- in Betty’s Bay waren wir noch schnell bei den Pinguinen, und danach gings entlang der Küste der Falsbay nach Hause…schön langsam gehen mir hier echt die adjektiven Beschreibungswörter aus- ich komm mir irgendwie schon blöd vor wenn ich wunderschön, atemberaubend, hammer oder traumhaft schreibe- aber es ist wirklich so!!!

Am nächsten Tag haben wir dann eine große Tagestour gestartet- Imo hat uns auch begleitet. Gestartet sind wir beim Chapman’s Peak Drive, runter zum Cape Point/of Good Hope, und dann auf der anderen Seite der Halbinsel wieder rauf über Kalkbay und Muizenberg. Danach noch schnell nach Sea Point zur großen Brille und auf den Signal Hill für den Ausblick natürlich. Und am Abend gings ins Bombay Bicycle- wir dachten irrtümlich es sei ein Inder, war er aber leider nicht. Imo’s Eltern und seine Schwester sind auch dazugekommen und wir haben trotzdem was gegessen ;-)…

Tags darauf hat Papa sein Weihnachtsgeschenk endlich bekommen- es ging in das Hottentots Nature Reserve– zum Ziplining- das hat Spaß gemacht. Zwei Guides haben uns begleitet und wir sind 11 Ziplines runtergezischt. Danach gabs sogar noch ein nettes Video auf jeden einzeln zugeschnitten…

Am nächsten Morgen sind wir früh los, um die Wartezeit am Tafelberg etwas zu verkürzen- wir waren um ca. 8:30 dort und haben nur eine Stunde gewartet um hinauf fahren zu können- seit langem wiedermal geschafft, denn mit den anderen Besuchern ist es sich leider nie ausgegangen- weil da millionen Menschen rauf wollen!…

Nach dieser Tour musste ich dann leider wieder arbeiten, und Papa ist mit Mandy am Tennisplatz gefahren. Und zum Essen hat er Palatschinken gemacht- wie ein Weltmeister.

Als ich dann nach meinen 2 Tagen Schicht wieder verfügbar war- hatten wir noch einen Tag- den haben wir auch genutzt- wir sind in den Westcoast Nationalpark gefahren. Leider war das Wetter nicht so gut wie gehoffet, aber es war trotzdem schön! Wir haben versucht das Schiffwrack zu finden, aber leider nicht gefunden- es dürfte sich in den Dünen befinden und nicht im Meer- ich muss dem wohl noch einmal genauer nachgehen…

Danach gings zum Flughafen, und Papa musste wieder ins verschneite Österreich. Ich denke er hat sich schon wieder auf’s Skifahren gefreut 😉

Am 15. gings dann nach der Arbeit wieder mal auf den Lions Head, mit ein paar Arbeitskollegen und Freunden, und millionen anderen Menschen. Es ist unglaublich wieviele Menschen da raufgehen um sich den Sonnenuntergang anzusehen!!!…

Am 17. hatten wir dann endlich Glück, beim 5ten Anlauf für’s Paragliding vom Signal Hill runter. Leider sind die Windbedingungen hier echt schwer in den Griff zu bekommen, desswegen wurde es schon so oft verschoben. Aber die Mühen haben sich gelohnt- es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl ein bisschen zu fliegen…

Und das wars dan eigentlich auch schon wieder aus dem Süden ( wo die Sonne scheint- falls ihr euch wundert warum’s bei euch so kalt ist ;-)).

Bis bald meine Lieben.