Den November habe ich damit begonnen bei Domsch und den wilden Kerlen (Django und Larry) einzuziehen. Anfangs war leider noch nicht klar, wie lange ich im Mietvertrag in West Beach noch drinhänge, aber im Laufe des Urlaubs habe ich die wohltuende Nachricht erhalten, das Mitte November jemand in dieses Haus einzieht- der Schrecken hat ein Ende- Gott sei Dank. Es ist ein wunderschönes Gefühl, ein zu Hause zu haben, in dem man willkommen ist und man sich wohlfühlen kann!!!
Am 2. November ist mein geliebtes Schwesterherz nach Kapstadt zurückgekehrt und hat mir wieder allerlei wunderbare Sachen aus Österreich mitgenommen.
Weihnachtskekse von unserer Mama und Dana- unglaublich, dass sich beide schon im Oktober in die Küche gestellt haben, um zu backen- ich bedanke mich vielmals- so kommt ein wenig Weihnachtsstimmung auf hier!
Selbstgemachter Schnaps von Papa…mmmmmhhhhh, ich steh ja total auf den Heidelbeerschnaps- danke Papa.
Ganz viele Umarmungen und Küsse von allen Zuhausegebliebenen- danke!!…ich vermiss euch und freu mich schon wenn ich alle wiedermal sehen!…
Um den Weihnachtskeksvorrat ein wenig zu schonen sind wir gleich am 4. aufgebrochen um einen Roadtrip der Extraklasse zu machen :-)…
Erstes Ziel war Knysna. Da war ich ja schon mal mit Papa, aber das ist so ein wunderschöner Ort, den wollt ich Mel auch noch zeigen. Wenn man schon mal da war ist vieles auch gleich leichter- man findet sich sofort wieder zurecht, und kann schon den Guide spielen. Wir haben gleich nach der Ankunft eine Bootstour zum Sonnenuntergang gemacht- sehr schön, danach gemüthlich essen an der Waterfront- sehr entspannt…
Das schöne an meiner Schwester und mir ist, dass wir so gleich sind, dass alles immer so einfach und unkompliziert ist- ein Traum!
Wir haben in diesem Fall eine grobe Route ausgewählt, und nichts vorgebucht, sondern haben immer erst am Vorabend nachgeschaut wo wir als nächstes hinwollen und uns ein wenig treiben lassen.
Nächster Stop war dann Graaff Reinet, weiter nördlich, damit wir unserem Hauptziel Lesotho etwas näher kommen. Zu Beginn hatten wir gleich mal eine 64km lange unbefestigte Straße- eine gute Vorbereitung auf Lesotho- da soll es so ähnlich aussehen!
Eine ausgesprochen gute Wahl- hier möchte ich mich bei Fabee bedanken, der mich wieder ausfühlich mit Tipps versorgt hat!!
In Graaff Reinet haben wir das Valley of Desolation besucht- und das ist atemberaubend schön- wow!!!…
Am Tag darauf haben wir die Grenze zu Lesotho passiert, an einer ganz kleinen Grenze, es war so unscheinbar, dass sie sogar vergessen haben, dass sie die 30 Maluti (30 Rand) Einreisegebühr verlangen. Von da aus gings dann zur Malealea Lodge, die wir ausgewählt haben um dort ein Ponytrekking zu machen.
Gesagt getan am nächten Morgen gings mit einem Guide und ziemlich hohen Pony’s, um sie nicht Pferde zu nennen, 4 Stunden zu einem Wasserfall. Da es leider in Lesotho in der normal dafür vorgesehenen Regenzeit nicht wirklich geregnet hat, haben sie im Moment leider etwas Wassermangel, und auch die Wasserfälle und Flüße fallen dementsprechend klein aus. Der Ausritt war trotzdem wunderschön, und manchmal auch ein wenig beängstgend. Die Steinwege die wir bergauf und bergab absolviert haben hätte ich keinen Pony zugetraut…
Danach gings weiter in den Norden zum Katse-Dam- Das größte Wasserprojekt Afrikas. Teile von Südafrika werden mit dem Wasser aus diesem See versorgt. Ein riesengroßes Wasserloch und wunderschön anzusehen…
Am Tag darauf haben wir den Osten Lesothos angepeilt, um dem Sani-Pas näher zu kommen, über den wir Lesotho wieder verlassen wollen.
Das Fahren hier hat sich echt als eine Herausforderung herausgestellt, viele Straßen, wobei ich nicht der Meinung bin, dass man manche davon noch Straßen nennen kann, sind immer wieder eine Überraschung. Als wir gerade seit 2 Stunden auf so einer „Offroad-Straße“ unterwegs waren, und Mel eigentlich nur noch vor dem Auto hergelaufen ist, um mir die unüberwindbaren Steine aus dem Weg zu räumen, haben wir auf der Karte nachgesehen, wie weit es noch ist. Wir hatten leider erst einen kleinen Bruchteil der Strecke geschafft, weil wir natürlich auf Stock und Stein nicht so schnell vorankammen- wir haben uns schweren Herzens meinerseits gemeinsam dafür entschieden umzudrehen, und den Rest des Weges auf einer geteerten Straße zu fahren um noch halbwegs bei Tageslicht dort anzukommen wor wir hin wollten. Hier bekommt der Begriff- mit der Kirche ums Kreuz fahren, einen ganz neuen Geschmack, wenn ich jetzt sage der Weg auf der Straße war ca. 3 mal so lang ist es denke ich noch untertrieben. Wir haben es leider trotzdem nicht geschafft bei Tageslicht in unserer Lodge anzukommen, und haben noch einmal 3 Kilometer über einen Feldweg fahren müssen um festzustellen dass es dort vollkommen stockdunkel war- es gab keinen Strom in der Sani Stone Lodge, wir bekamen Petrolium Lampen und einen Gasheater zum Aufwärmen, wurden noch mit Essen versorgt, und durften uns dann vor dem ins Bett fallen noch dem Highlight unseres Tages widmen- ein Sternenhimmel den ich so noch nicht bewundern durfte!! Da es so stockdunkel war, waren wir umzingelt von Sternen- ein hammerschöner Ausblick, den ich nie vergessen werde!!!…
Ausgeruht und voller Tatendrang haben wir uns nach dem Frühstück, und einer kleinen Füllung Öl für meinen kleinen Jeepi auf den Weg zum Sani-Pass gemacht. Von dem Zeitpunkt an wo es bergab ging, war die „Straße“ dann wieder unbefestigt. Gott sei Dank haben wir schon ein wenig Übung gehabt- ich würde fast sagen, mein Auto und ich wir können überall fahren (ich hab schon überlegt ob ich zu Hause jetzt immer auf der Terrasse parke die man über 2 Stufen erreicht, damit ich in meinem Alltag auch ein wenig Offroad-Action einbaunen kann 😉 )…
Unten angekommen haben wir wieder die Grenze nach Südafrika passiert und uns auf den Weg an die Coffee Bay gemacht- dort wollten wir ein wenig entspannen und relaxen nach diesen abenteuerlichen letzten Tagen. Die Unterkunft die wir uns dafür ausgesucht haben, hat auf den ersten Blick nicht so geeignet dafür ausgesehen. Ich kann mich noch an meine ersten Worte erinnern- Um Gottes Willen!!! Von innen war es dann Gott sei Dank nicht mehr ganz so schlimm wie von außen, obwohl ich auf diesem Wege diese Unterkunft niemandem weiterempfehlen möchte. Es ist schade, denn mit ein wenig Arbeit würde es entzückend aussehen dort! Naja Augen zu und durch. Ein Ruhetag war angesagt für uns 3 (Mel, Jeepi und ich) und den haben wir auch bekommen…ein paar Kilometer entfernt ist das Whole in the Wall- ein Felsen in dem ein Loch ist durch das, das Meer rauscht- ein sehr geiler Anblick und ein schöner Strand zum Baden. Das Wasser war überraschend warm und wir haben nichts anders gemacht, als in der Sonne zu prasseln und uns dann im Wasser wieder abzukühlen-ein Traum!…
Nach der Coffee Bay gings weiter nach Jeffreys Bay. Da war ich auch schon mal mit Papa- wir begeben uns somit wieder von der Wild Coast an die Garden Route und bereisen für mich bekanntes Gebiet. In Jeffreys Bay hatten wir das schönste Apartment der ganzen Reise- fast ein wenig dekadent- hat aber genausoviel gekostet wie das Loch in der Coffee Bay :-). In Jeffreys Bay haben wir beim Billabong Outletstore ein wenig zugeschlagen, und sind am nächsten Tag dann weiter nach Plettenberg Bay gefahren, um noch einmal einen Tag am Pool zu verbringen bevor es wieder nach Hause ging…
Am ersten Tag zurück in Kapstadt sind wir mit dem Cable Car auf den Tafelberg gefahren, da Mel beim letzten Mal leider nicht in den Genuß kam raufzukommen. Danach sind wir noch zur Wally’s Cave und auf den Lions Head gegangen- immer wieder ein schöner Anblick!!!…
Ein paar Mal sind wir noch mit den wilden Kerlen spazieren gegangen und dann gings wieder ab nach Österreich für Mel und für mich leider wieder zurück in die, im Moment, sehr verhasste Arbeit. Mandy hat es sich zum Ziel gesetzt, Domsch und mir so viele Steine wie möglich in den Weg zu legen. Traurig wenn man sonst nichts im Leben hat- eigentlich könnte sie einem ja fast ein wenig leid tun…aber nur fast!!…
Urlaub ist leider immer viel zu kurz, und ich freu mich schon wenn mich das nächste Mal jemand besucht!! ( Es hat sich im Februar schon jemand angekündigt 😉 )
Ende des Monats gings dann noch mal spazieren am Pipe-Track- hammerschön da!!!…
Maaaaaaa es woa sooooo scheeee!!!!! I gfrei mi grad numoi!Wenn ma den Fotos so schön geordnet sieht machst anschauen irgendwie mehr spaß!!!! bei mir sind immer noch durcheinander….;-) Liebe Grüße vom Fred, der hot mir grod Cinnamon-Rolls serviert – mmmmhhhhh!!! Dix, dix Bussal & hug!!!!